Beschreibung des Ortes
Die Gemeinde Kisdorf liegt im südlichen Teil des Kreises Segeberg und umfasst mit ihren 5 Ortsteilen -Dorf, -Wohld, -Graff, -Feld, -Regel eine Fläche von rund 2500 Hektar. Im Jahr 2018 leben hier ca. 4000 Einwohner.
Eingebettet in eine anmutige Knicklandschaft liegt das eigentliche Dorf am Westhang des Kisdorfer Wohldes, eines Höhenzuges, der mit seiner höchsten Erhebung, dem Rathkrügen, die Höhe des Segeberger Kalkberges erreicht (91 m) und mit seinen Laub- und Mischwäldern, seinen Niederungen und Quell- und Feuchtgebieten mit seltener Fauna und Flora zu den schönsten Flecken unserer südholsteinischen Heimat gehört.
In unmittelbarer Nachbarschaft zu der Großgemeinde Henstedt-Ulzburg im Süden und der Stadt Kaltenkirchen im Norden ist der Gemeinde Kisdorf nach dem “Raumordnungsplan” der Status einer Wohnsiedlung mit Naherholungsfunktion zugedacht.
Die Ortsmitte wird geprägt vom Margarethenhoff, der nach dem großen Brand im Jahre 1859 wieder erbaut wurde. Die Gemeinde hat diesen geschichtsträchtigen ehemaligen Hof der Familie Ahrens 1998 erworben und zu einem Dorfhaus umgestaltet.
In den vergangenen 25 Jahren hat sich der Ort weiter entwickelt, bedeutende Baugebiete entstanden. Die Wohnlage im Grünen mit vorwiegender Einzelhausbebauung zog viele Bürger aus städtischen Gebieten an, zumal Kisdorf dank der Anbindung an das Netz des HVV verkehrsgünstig liegt und mit dem Kisdorfer Wohld und dem “Gehege Endern” ein Naherholungsgebiet mit hohem Freizeitwert aufweist.
In den Waldgebieten, auf den Feuchtwiesen und an Teichen und Bächen finden sich zahlreiche botanische Besonderheiten, viele seltene Pflanzenarten, wie sie in der “Roten Liste” der Farn- und Blütenpflanzen von Schleswig-Holstein aufgeführt sind.
Der Landschaftsplan der Gemeinde Kisdorf beschreibt auf 20 Seiten Biotopkataster den reichen Bestand an Pflanzen, Blumen, Vogelarten und anderen Tieren. Es würde den Rahmen dieser Darstellung sprengen, auch nur Teile davon einzeln aufzuführen.
Dass die Gemarkungsfläche von Kisdorf schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war, wird durch Funde von Steingeräten und Urnen belegt. Eine Gruppe von Hügelgräbern befindet sich beispielsweise südlich-östlich im Nahbereich der Kreuzung Ulzburger Straße / Hamburger Straße in Henstedt Ulzburg.