Liebe Kisdorferinnen, liebe Kisdorfer,
Heute, am 05.12. ist der Tag des Ehrenamtes.
Ich möchte dies zum Anlass nehmen und mich bei allen Ehrenamtlern in unserer Gemeinde bedanken.
Denn ohne Sie würde die Gemeinschaft, die Sicherheit und das Zusammenleben in Kisdorf aber auch in allen anderen Gemeinden, Städten, Kreisen und Bundesländern in Deutschland nicht funktionieren.
Allein die Tatsache, dass es in GANZ Deutschland nur 116 (Stand 2022) Berufsfeuerwehren gibt, ist Aussage genug und zeigt wie groß der Bedarf ist.
Ich habe das große Glück Bürgermeisterin einer Gemeinde zu sein, in der sich noch „gekümmert“ wird. In meiner Arbeit erlebe ich das große Engagement meiner politischen Kollegen, die sich mit großem Interesse für alle Belange unseres täglichen Lebens einsetzen.
Ein Dank an die Damen, die sich in den Altenheimen um unsere ältesten Bürger kümmern. Ihnen vorlesen, mit ihnen malen und spielen.
Den Flüchtlingshelfern, die sich der 85 Geflüchteten annehmen, ihnen einen Start in Deutschland ermöglichen und dafür sorgen, dass sie sich in der Gemeinde nicht nur willkommen fühlen, sondern sich auch integrieren, indem sie zum Beispiel unsere Sprache lernen.
Sowie all den Ehrenamtlern in unseren vielen Vereinen. Hier seien besonders unsere beiden großen Sportvereine erwähnt, die Kindern, Jugendlichen, Senioren und uns allen die Möglichkeit geben über das Hobby soziale Kontakte zu knüpfen…
… und natürlich unsere Frauen, Männer und Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr, die es uns ermöglichen, ruhig zu schlafen, denn wir wissen, dass Sie Tag und Nacht für uns im Einsatz sind.
All diese Menschen investieren viel Zeit ohne Gegenleistung und das ist heutzutage wahrlich nicht selbstverständlich. Denn leider müssen wir auch feststellen, dass unsere Gesellschaft immer egoistischer wird und Mitmenschen weniger bereit sind, sich einfach in den Dienst einer guten Sache zu stellen.
Umso wichtiger ist es an einem Tag wie heute inne zu halten und von ganzem Herzen Danke zu sagen.
Ihre Bürgermeisterin
Birga Kreuzaler
Erdkabel für die 380-kV-Ostküstenleitung unterwegs: Schwerlasttransporte bringen tonnenschwere Kabeltrommeln
Ab dieser Woche rollen Schwerlasttransporte für die Energiewende in Schleswig-Holstein. Ein 37 Meter langer Schwerlasttransporter bringt die ersten tonnenschweren Kabeltrommeln vom Zwischenlager in Wahlstedt zur Baustelle der 380-kV-Ostküsteinleitung in Kisdorferwohld. Der erste Transport ist in der Nacht vom 18. auf den 19. November geplant.
Die Kabeltrommeln haben ein Transportgewicht von bis 60 Tonnen: Sie wurden vor kurzem zunächst per Schiff und Lkw in das Zwischenlager in Wahlstedt transportiert. Jetzt steht die Verteilung auf die Baustellen an, um das Kabel dort in die dafür vorgesehenen Leerrohre zu ziehen. Pro Trommel sind 1250 Meter Erdkabel aufgerollt. Damit das Gesamtgewicht der Lkw von 131 Tonnen sicher über die Straßen geführt werden kann, sind die Lasten auf insgesamt 12 Achsen verteilt.
Für die Transporte sind temporäre Straßensperrungen notwendig. Um die Auswirkungen auf den Straßenverkehr zu minimieren, finden die Schwerlasttransporte nachts statt. Witterungsbedingt kann es kurzfristig zu Anpassungen des Zeitplans kommen.
Hintergrund
Seit 2023 baut TenneT die 380-kV-Ostküstenleitung, ein Kernprojekt der Energiewende und Netzstabilität. Sie transportiert grünen Strom aus Ostholstein in den Süden und verbindet über das Baltic Cable Deutschland mit dem europäischen Stromnetz. Im ersten Bauabschnitt von Henstedt-Ulzburg bis zum Raum Lübeck wird eine bestehende 220-kV-Leitung durch eine neue 380-kV-Leitung ersetzt. Auf diesem rund 50 Kilometer langem Abschnitt entstehen außerdem zwei Erdkabelabschnitte von insgesamt 4,1 Kilometer Länge.
“Wolfgang Schneiderhan vom Volksbund deutscher Kriegsgräber sagt in seinem Gedenken zum Volkstrauertag:
»›Nie wieder‹ heißt also nicht nur, sich an die Vergangenheit zu erinnern, sondern bedeutet
vielmehr, dem Hass heute entschlossener denn je entgegenzutreten.«
Große Worte, aber was sollen sie bedeuten und wie kann jeder Einzelne von uns das Leben.
Ich fühle mich so hilflos angesichts des Krieges in der Ukraine, der nun schon fast 3 Jahre andauert. Leid und Zerstörung sind die Bilder die uns immer und immer wieder erreichen. Ich ertappe mich, dass ich aus Selbstschutz selten Nachrichten schaue, da ich die Bilder kaum ertrage und ich frage mich, wie wir „Nie wieder“ umsetzen sollen, wenn es immer noch Autokraten wie Wladimir Putin gibt, denen ein Menschenleben nichts bedeutet. Die bewusst ihre Soldaten in den Krieg schicken, ihren Tod, sowie tausende zivile Opfer in kauf nehmen um ihre Macht auszubauen. Die nicht bereit sind über Frieden zu sprechen, sondern menschenverachtend weiter töten lassen.
„Nie wieder“ Antisemitismus, Verfolgung und Tötung von Juden. Für mich, besonders mit Blick auf unsere Vergangenheit, ist das selbstverständlich und es sollte für alle verfolgten Menschen aller Religionen und Ethnien gelten.
Aber auch da fühle ich mich hilflos. Der Überfall der Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023 war an Brutalität und Grausamkeit nicht zu überbieten. Und daraus entstand ein Krieg, in dem allerdings auch Israel unvorstellbares Leid im Gaza Streifen entfachte.
In beiden Kriegen gibt es zwar theoretische Lösungen zur Beendigung der Waffengänge bzw. zumindest für einen Waffenstillstand. Aber der ideologische Hass der Hamas und des Irans sowie die Rachegefühle der israelischen Regierung machen dies im Nahen Osten zurzeit kaum möglich. Rache als Instrument zum Machterhalt wirft ein wirklich auch fast unerträgliches Licht auf die israelische Regierung, der wir uns aus Staatsräson verpflichtet fühlen.
Und was heißt das für uns? Wie sollen wir das „Nie wieder“ verstehen und welche Haltung sollten wir dazu in der Gesellschaft einnehmen. Warum ist es für uns so wichtig diese beiden Worte in den Medien nicht nur zu lesen und zu hören, sondern sie wirklich zu verinnerlichen?
Mit Hass und Rache begann die Machtergreifung von Hitler. Hass und Rache sind geflügelte Worte des künftigen US-Präsidenten. Hass und Rache sind der Nährboden der Radikalen, in unserem sowie in jedem anderen Land. Hass und Rache sind auch die Triebfeder der radikalen Hamas, der Hisbollah, der iranischen Regierung und aber leider eben auch der israelischen Regierung. Hass und Rache sind die Wurzel allen Übels.
„Nie wieder“ heißt also vor allem: „Währet den Anfängen“. Das fängt damit an, sich in der eigenen Wortwahl zu mäßigen. Sich mit den eigenen Gedanken nicht zu radikalisieren aber auch mäßigend in der Diskussion mit dem eigenen Umfeld einzubringen. „Nie wieder“ heißt also auch, dass jeder von uns seinen kleinen Teil dazu beträgt, dass unsere Gesellschaft nicht weiter verroht. Wie schnell so etwas passieren kann, können wir auch hier bei uns immer wieder erleben.
Ob nun die Medien eine extreme Wortwahl nutzen um eine höhere Auflage zu generieren, die ausufernde Hass-Rhetorik im Internet oder ob Politiker zumindest latent Hass und Rache sähen. All diese Dinge können in der weiteren Entwicklung einer unkritischen Gesellschaft zu einer unheilvollen Dynamik führen, an deren Ende eine Katastrophe steht. „Nie wieder“ sollte für uns jeden Tag und bei jeder Begegnung mit anderen Menschen im Bewusstsein sein. „Nie wieder“ ist wichtiger als je zuvor. “
Rede von Birga Kreuzaler
Bürgermeisterin Kisdorf
Hier können Sie das Antragsformular zur Förderung von Mini-Photovoltaikanlagen (Balkonkraftwerke) herunterladen. Die Gemeinde Kisdorf unterstützt Sie gerne mit einem finanziellen Zuschuss bei der Anschaffung und Installation dieser Anlagen.
So funktioniert das Antragsverfahren:
- Laden Sie das Antragsformular herunter.
- Füllen Sie das Formular vollständig aus.
- Reichen Sie das ausgefüllte Formular mit den erforderlichen Unterlagen bei der Gemeinde Kisdorf ein.
Weitere Details und die vollständigen Richtlinien finden Sie in der PDF.
Das Antragsformular können Sie [hier herunterladen].
Für Rückfragen steht Ihnen die Gemeinde Kisdorf gerne zur Verfügung.
Birga Kreuzaler ist Kisdorfs neue Bürgermeisterin
Unsere neue Bürgermeisterin heißt Birga Kreuzaler! Sie wurde am Dienstagabend im Margarethenhoff vereidigt. In geheimer Wahl wurde sie im ersten Wahlgang mit 10 zu 7 Stimmen zur Bürgermeisterin gewählt.