

an alle Wahlhelferinnen und Wahlhelfer
zur Kommunalwahl am 14.05.2023
Liebe Wahlhelferinnen und Wahlhelfer,
ich danke allen Damen und Herren sehr herzlich, die sich bei der Vorbereitung, Durchführung und Auszählung bei der Kommunalwahl in Kisdorf bis in den späten Abend engagiert haben.
Alle Beteiligten sind bei einer solchen Wahl gefordert und geben ihr Bestes, den Wahltag gemeinsam erfolgreich durchzuführen. Wer schon einmal als Wahlhelfer mitgewirkt hat, weiß, von ich spreche.
Sie haben Ihre freie Zeit geopfert, um das demokratische Grundrecht auf freie und geheime Wahlen zu sichern.
Für diesen vorbildlichen Einsatz gebührt Ihnen allen mein großer Dank.
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze
Heute
beim DRK und dem Altenclub



Dem Einsatz dieser beiden Menschen, Anngret und Klaus Redecke, gilt meine höchste Anerkennung.
Im Gespräch mit dem Ehepaar wurde deutlich, was durch deren soziale Arbeit in den vergangenen Jahrzehnten in Kisdorf geleistet wurde und immer noch mit unermüdlichem Elan geleistet wird. Klaus Redecke übernimmt hauptsächlich die Aufgaben und Arbeit im DRK Ortsverein, Anngret Redecke die für den Altenclub Kisdorf. „Aber oft vermischt sich auch alles“, so die beiden.
Aber der Reihe nach, und ich möchte gern einen kurzen Blick in die Vergangenheit werfen: Den Ortsverein des DRK gibt es in Kisdorf seit 1890 mit zahlreichen Damen und Herren, die die Geschicke des DRK Ortsvereins lenkten. Von Ehepaar Redecke wurde hier besonders Martha Lohse erwähnt, die während des 2. Weltkrieges tatkräftig anpackte, die die Apothekendepots verwaltete und Speisen für Bedürftige – Kinder, Wöchnerinnen – verschenkte. Hierzu erstellte sie eine Liste, nach der die Nachbarn (jeden Tag ein anderer) das Essen kochte. Für die Flüchtlinge, die nach der Bombardierung aus Hamburg nach Kisdorf kamen, spendete die Bevölkerung Fleischbrühe, Kartoffeln und Milch. Dies einmal zu erwähnen, war beiden wichtig.
Die Aufgaben des DRK wandelten sich, doch der Zweck, Bedürftigen zu helfen, ist geblieben. Seit 1989 ist Klaus Redecke nun der 1.Vorsitzende des DRK Ortsvereins Kisdorf, der seine Frau Anngret auch bei ihrer Arbeit als DRK-Gemeindeschwester tatkräftig in den Jahren 1968 bis 2000 unterstützte. Anngret Redecke leitet den Altenclub Kisdorf seit 1969.
Finanzielle Hilfe benötigt das DRK Kisdorf zu jeder Zeit, um die sinnvolle Sozialarbeit im Ort zu leisten. Das Geld kommt u.a. aus Mitgliedsbeiträgen, durch Spenden aus der Haus- und Straßensammlung (seit Corona als Postwurfsendung) und den mehrmals im Jahr durchgeführten Blutspende-Aktionen.
Und weitere Aufgaben übernimmt das Ehepaar: Besuchsdienst der älteren Kisdorfer Bürger:innen (diesen Dienst leistet der gesamte Vorstand), Begleitung von Menschen, die z.B. ihren Partner verloren haben. Zu Weihnachten werden Päckchen gepackt, um ältere Bürger ab 80 Jahren, Bedürftige und Geflüchtete zu beschenken. Auch die Aktion „DRK-Wunschstern“ mit der Kisdorfer Apotheke, dem Kinderschutzbund und der Flüchtlingshilfe soll nicht unerwähnt bleiben.
Anngret Redecke berichtete von den monatlich stattfindenden Versammlungen des Altenclubs, die mit verschiedenen Themen, wie z.B. kulturellen, sozialen und seniorengerechten Inhalts gestaltet werden. Außerdem wird monatlich ein Tagesausflug und jährlich eine 6-Tages-Busreise durchgeführt, die sich großer Beliebtheit erfreut, interessante Ziele finden stets guten Zuspruch. Auch nicht zu vergessen ist das Gedächtnistraining für ältere Bürger.
Das Ehepaar machte auf mich im Gespräch den Eindruck, dass soziale Hilfestellung das Selbstverständlichste auf der Welt sei. Ein wenig traurig sind die beiden darüber, dass es kaum Nachwuchs gibt. Anngret und Klaus Redecke freuen sich deshalb über Mithilfe und Unterstützung, besonders auch in den anderen Orten des Amtes Kisdorf, für die der DRK Ortsverein ebenfalls zuständig ist. Melden Sie sich gern – hier die Kontaktdaten:
Klaus und Anngret Redecke | 24568 Winsen, Klein Winsen 5 | Telefon 04191 3247.
Ich danke diesen beiden „Urgesteinen“ und den anderen sozialen Stützpunkten im Dorf, die bei einigen Projekten zusammenarbeiten, für ihre wertvolle Arbeit. Ohne diese Ehrenamtlichen wäre Kisdorf sehr viel ärmer.
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze
18.03.2023
Heute
im Integrationshaus des Amtes Kisdorf
Bei meinem heutigen Besuch im Integrationshaus des Amtes Kisdorf habe ich mich umfassend über die Aufgaben und die Arbeit der Mitarbeiterinnen, Susanne Strehl und Gesine Reimers, informiert. Neben der Beachtung gesetzlicher Vorschriften stellt die Tagesarbeit die Mitarbeiterinnen immer wieder vor neue Herausforderungen.
Das Thema Integration nimmt in der öffentlichen Wahrnehmung nach meinem Eindruck breiten Raum ein und so möchte ich dies einmal hier aufgreifen.
Durch die Erfahrung, die die Mitarbeiterinnen und Ehrenamtlichen in den letzten 8 Jahren gesammelt haben, läuft in Kisdorf der Integrationsprozess sehr gut. Der Ukrainekrieg rief weitere Anstrengungen hervor.
Dezentral sind z.Z. 57 Personen, davon 24 Kinder in Kisdorf untergebracht. D.H. in Wohnungen, die vom Amt angemietet wurden. In der Mehrzweckhalle (für das Amt Kisdorf) leben derzeit 14 Personen aus 6 Nationen, darunter u.a. Mütter bzw. ein Ehepaar mit minderjährigen Kindern und einzelne junge Männer. Hervorzuheben ist, dass es Dank des ständigen Kontakts zwischen den dort untergebrachten Menschen, dem Integrationshaus und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu keinem Zeitpunkt zu nennenswerten Spannungen oder gar Übergriffen gekommen ist.
Selbstverständlich wünscht sich auch das Amt eine andere Lösung der Unterbringung dieser Menschen, um die Halle ihrem ursprünglichen Zweck für den Schul- und Vereinssport zurückzuführen. Ich sage erneut: Wir suchen und arbeiten mit Hochdruck an Lösungen. Dass wir mit dem Problem der Unterbringung nicht allein im Kreis, im Land, im Bundesgebiet dastehen, erfahren wir jeden Tag aus den Medien.
Zurück zu Kisdorf: Man kann gar nicht die vielen unterschiedlichen Aufgaben aufzählen, die die Mitarbeiterinnen leisten – oder/und mit den Ehrenamtlichen koordinieren. Ich nenne hier einige:
- Unterstützung der Menschen nach dem Ankommen bei Antragstellungen, Vermittlung von Sprachkursen und Ärzten zur Trauma-Bewältigung (Kriegstraumata), bei Tod und Verlust von Personen im Heimatland, Hilfe bei Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche, Kontakt mit Behörden, Anmeldung zu Schule und Kita u.a.
- Zusammenarbeit z.B. mit Arbeitsagentur, Diakonie, DRK, Jugendamt, Kinderschutzbund usw. zu den Themen des täglichen Lebens
- Organisation von Informations- und Schulungsveranstaltungen für Ehrenamtliche und Schutzsuchende
- Zusammenarbeit der Fahrradwerkstatt mit der Offenen Ganztagsschule und jungen Schutzsuchenden u.v.m.
Dass Sprache der Schlüssel zur Integration ist, ist jedem bewusst. Deshalb führen Ehrenamtliche Deutschkurse durch. Die offiziellen Kursanbieter können bis ins nächste Jahr kaum Sprachkurse anbieten. Zu viele Menschen warten auf einen Platz, es mangelt an Dozenten, an Räumlichkeiten. Junge Männer möchten arbeiten, Frauen möchten neben der Kindererziehung ebenfalls die Sprache erlernen. Und so stockt der Integrationsprozess.
Dass die vielen Ehrenamtlichen – dies sind keine Gutmenschen, sondern Menschen, die anpacken, wo es notwendig ist – unentbehrlich sind und dazu beitragen, dass es in Kisdorf „läuft“, betonen die Mitarbeiterinnen immer wieder im Gespräch. Es geht bei der täglichen Unterstützung wie so oft um die kleinen Dinge im Leben: Wie liest man Buspläne, wie errichtet man ein Bankkonto, wie ist das Schulsystem, wie ist das Leben in Deutschland mit Ämtern, Behörden, Versicherungen, was muss ich bei Arztterminen beachten etc.? Die Geflüchteten bauen in vielen Stunden Vertrauen auf, die Mitarbeiterinnen des Integrationshauses und die Ehrenamtlichen bilden das Bindeglied zwischen Schutzsuchenden und offiziellen Stellen. Hilfe wird nicht immer und jeden Tag gebraucht, aber sie ist da, wenn sie gebraucht wird.
Und noch etwas, was viele Kisdorfer nicht wissen und auch für Kisdorfer Bedürftige zur Verfügung steht: Die Tafel e.V. ist jeden Donnerstag von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Integrationshaus.
Ich wünsche mir sehr, dass wir diese gesellschaftliche Aufgabe zusammen annehmen. In Kisdorf leben einige Menschen, die oder deren Eltern nach Ende des zweiten Weltkrieges als Geflüchtete gekommen sind. Dieser Personenkreis weiß, was es heißt, sich fremd zu fühlen.
Letztlich könnten sehr viele der Geflüchteten durch unser gemeinsames Handeln auf ihrem Weg begleitet und dann in den Arbeitsmarkt integriert werden. Fachkräfte braucht das Land und sie sind oft direkt vor unserer Tür. Was wir benötigen ist: Toleranz und Respekt gegenüber Fremden und Fremdem und Unterstützung da, wo Hilfe erforderlich ist und wo sie wertgeschätzt wird.
Danke den Mitarbeiterinnen im Integrationshaus und den vielen Helfern, deren Arbeit oft nicht gesehen wird.
Vielleicht haben auch Sie Interesse, sich zu engagieren? Dann wenden Sie sich bitte direkt an die Mitarbeiterinnen des Integrationshauses im Sengel 5 A in Kisdorf (Frau Strehl, Tel. 04191 950 656, s.strehl@amt-kisdorf.de oder Frau Reimers, Tel. 04191 950 652, g.reimers@amt-kisdorf.de ).
Sollten Sie Wohnraum vermieten wollen, wenden Sie sich bitte an Frau Finnern Tel. 04191 950 649 oder per E-Mail an b.finnern@amt-kisdorf.de .
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze
18.03.2023
Heute zu Besuch bei der Landjugend Kisdorf und Termin Osterfeuer Samstag, 08.04.2023
… und stets munter und gesellig. Die Kisdorfer Landjugend wurde im Jahr 1984 gegründet und feiert damit im nächsten Jahr ihr 40jähriges Bestehen. Etwa 400 Kisdorfer:innen sind Mitglied der Landjugend, ca. 40 junge Leute sind z.Z. aktiv. Man trifft sich, verbringt eine schöne Zeit miteinander, unternimmt gemeinsam etwas und ist auch bei Aktivitäten immer Dorf gern dabei.
In den vergangenen Wochen haben die Aktiven ihre Räume in Eigenregie komplett renoviert. Da das Gebäude der Alten Meierei, in dem sich die Räume der Landjugend befinden, mittelfristig abgerissen wird, wird schon heute nach einer neuen Bleibe Ausschau gehalten. Insgesamt sind ca. 170 qm incl. eines Lagerraumes erforderlich. Die Gemeinde unterstützt die Suche selbstverständlich – und vielleicht hat einer der Leser hier eine Idee für geeignete Räumlichkeiten in naher Zukunft?
Im weiteren Gespräch mit den jungen Leuten der Landjugend haben diese zugesagt, dass die von Kisdorfer Senior: innen gewünschte Bank an der Ohlau nach dem Osterfeuer gebaut wird. Hierzu hatte der BSV einen Betrag für das Material zugesagt. Hierfür vielen Dank.
Die nächste große Aktivität unserer Landjugend ist das jährliche Osterfeuer. Es findet am Samstag, 08.04.2023, statt und startet um 18 Uhr für die Kinder, um 19 Uhr wird das Feuer entzündet. Alle Kisdorfer sind herzlich eingeladen. Geselliges Beisammensein an vier Ständen mit Köstlichkeiten mit Süßem bis Herzhaften warten auf die Besucher.
Aber auch die Landjugend sucht Nachwuchs, damit diese tolle Kisdorfer Institution nicht ausstirbt. Interessierte zwischen 16 und 30 Jahren melden sich deshalb gern direkt an:
landjugend-kisdorf@gmx.de oder schauen hier: Website https://www.ljg-kisdorf.de/about.html.
Über die sozialen Medien Facebook und Instagram ist ebenfalls mehr zu erfahren.
Danke an euch – liebe Kisdorfer Landjugend – wir sind stolz, mit euch eine so gute Gemeinschaft von jungen Leuten im Dorf zu haben.
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze