Mehrzweckhalle Kisdorf

Posted on 19. Juli 2022

Ukraineflage mit TaubeDie Kisdorfer Amtsverwaltung hat sich schon frühzeitig für die Nutzung der Mehrzweckhalle in Kisdorf zur Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge entschieden. Dank des Engagements und der Tatkraft vieler freiwilliger Helfer, insbesondere der Freiwilligen Feuerwehren, konnte die Halle innerhalb kurzer Zeit so hergerichtet werden, dass einzelne Wohnparzellen für die Schutzsuchenden entstanden.

Erfreulicherweise war eine Belegung bisher nicht erforderlich, da dem Amt überraschend sehr viel mehr Wohnraum angeboten worden ist, als es die Erfahrungen aus der Flüchtlingskrise 2015 erwarten ließen. Aktuell bleiben jedoch Angebote von Immobilienbesitzern aus, so dass das Amt nun auf die Mehrzweckhalle in Kisdorf ausweichen muss. Die Halle bietet aufgrund ihrer zentralen Lage und der vorhandenen Räumlichkeiten mit einem Gemeinschaftsraum, einem Spielzimmer und den sanitären Anlagen gute Voraussetzungen für die Aufnahme der Schutzsuchenden. Diese Form der Unterbringung kann jedoch nicht von Dauer sein. Es wird daher an Lösungen mit langfristiger Perspektive gearbeitet.

Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze

Besuch beim VHS-Deutsch-Kurs für Geflüchtete und bei Pastorin Ellger in der Friedenskirche Kisdorf

 

 Es war mir ein besonderes Bedürfnis, die Damen, die seit vier Wochen hier in Kisdorf – über die VHS Henstedt-Ulzburg – Deutsch lernen, zu besuchen und zu erfahren, wie es ihnen geht. Pastorin Ellger begleitete mich bei diesem Besuch, hat sie doch die Möglichkeit geschaffen, den Kurs im Raum der Kirche durchführen zu können.

Zunächst nahm ich auf dem Kirchengelände Stimmen von Kindern wahr. Sichtlich entspannt saßen die Kinder, an einen Baum gelehnt oder auf einer Decke und aßen dort ihr Frühstücksbrot. Die Mütter lernten währenddessen im Unterricht.

13 Damen aus der Ukraine, aus Syrien und aus Nigeria waren an diesem Tag im Raum der Kirche gerade mitten in einer Schulstunde. Ich war mehr als überrascht, als mir einige der Damen in gutem Deutsch berichteten, wo sie herkamen, wo sie jetzt wohnen und welchen Beruf sie vor ihrer Flucht ausgeübt haben. Sie erzählten mir, dass sie bereits einige kleine Reisen in den letzten Wochen unternommen haben.

Der größte Wunsch aller ist es, eine eigene Wohnung zu finden. Auch wenn sie zunächst ein Dach über dem Kopf haben und „versorgt“ sind, ist der Wunsch nach eigenen vier Wänden groß und sicher verständlich. Die Frauen möchten so schnell wie möglich arbeiten – dazu benötigen sie eine Struktur für sich und die Kinder – sie sind gut ausgebildet und es ist ihnen wichtig, ihr Leben schnell wieder selbst in die Hand zu nehmen.

Ich erläuterte die angespannte Wohnraum-Situation und habe auch auf dieser Seite im Namen des Amtes Kisdorf um Mitteilung gebeten, falls Bürger Wohnraum vermieten können.

Danach nahm ich mir Zeit, mit unserer Pastorin Christiane Ellger, die seit dem Jahr 2000 in Kisdorf ist, ein Gespräch zu führen. Sie erzählte mir, wie gern sie in Kisdorf tätig sei. Ihre seelsorgerische Tätigkeit macht sie sehr gerne und sie hatte zuvor auch den Geflüchteten im Gespräch ihre Hilfe angeboten. Sie berichtete von den Aktivitäten, die mit den Jugendlichen veranstaltet werden. Ein Blick auf die Website der Kirche gibt eine gute Übersicht, was die Friedenskirche anbietet. Die Frauengruppe ist nach wie vor gut angenommen und auch hier sind diverse Möglichkeiten geboten, sich zu beteiligen oder dabei zu sein.

Mit Stolz erzählte Frau Ellger, dass der Waldgottesdienst am letzten Sonntag im Winsener Wald mit 120 Gästen sehr gut besucht war. Mit Taufen und Verabschiedung der Konfi-Kids ist dieser Sommer-Gottesdienst immer etwas Besonderes.

Leider ist die Zahl der Ehrenamtlichen, die sich engagieren, rückläufig, nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie. Es wäre wünschenswert, wenn sich in der Zukunft wieder mehr Menschen für das Ehrenamt entscheiden, damit gesellschaftlicher Zusammenhalt in den unterschiedlichsten Bereichen gefördert und gelebt wird.

Frau Ellger schloss auf meine Frage: „Was kann die Gemeinde für Sie tun, haben Sie Wünsche?“  mit dem Satz – „Wann immer wir Hilfe in Kisdorf gebraucht haben, habe ich stets Hilfe von der Gemeinde bekommen und auch Unterstützung gegeben, wann immer diese benötigt wurde und wird“. Danke, liebe Frau Ellger, für diesen schönen Schlusssatz.

Ein besonderer Tag mit Begegnungen, die mich nachdenklich gemacht haben und die mir auch zeigen, wie wichtig und wertvoll das gesellschaftliche Zusammenspiel aller Bürger*innen in Kisdorf ist.

Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze

Wir suchen Wohnraum für Geflüchtete

Posted on 3. Juli 2022

Der Krieg in der Ukraine dauert an und es kommen weiterhin Menschen aus Kriegsgebieten zu uns. Wie lange diese Situation andauern wird, kann heute niemand sagen. Die Wohnraumsituation ist weiterhin angespannt und das Amt Kisdorf sucht daher dringend privaten Wohnraum im Amtsbereich.

Evtl. haben Sie eine leerstehende Mietwohnung, Einliegerwohnung, Wohnhaus oder andere abgeschlossene Wohnbereiche mit Küche und Bad. Es wird Wohnraum in verschiedenen Größen gesucht, der vermietet werden kann. Der Vorteil für Sie als Vermieter ist, dass der Mietvertrag direkt mit dem Amt abgeschlossen wird und die Miete sowie Heiz- und Nebenkosten vom Amt bezahlt werden.

Können Sie Wohnraum zur Verfügung stellen und/oder haben Sie Fragen zur Vermietung, wenden Sie sich bitte an

Britta Finnern -Amt Kisdorf-
Telefon 04191 9506-49
E-Mail: b.finnern@amt-kisdorf.de

Gleichartiges gilt auch für den Kauf von Wohnhäusern.

Ich danke für Ihre Unterstützung.

Ihr Bürgermeister

Wolfgang Stolze

„Es war überwältigend“, so die Organisatoren der Aktion „Nimi will leben“, die am Sonntag, 26.06.2022 von 11 bis 15 Uhr im Feuerwehrgerätehaus in Kisdorf stattfand.

Mehr als 1.100 Menschen besuchten diese Veranstaltung, 732 davon ließen sich registrieren, um der kleinen Nimi zu helfen.

Freiwillige aus dem Freundes- und Bekanntenkreis von Nimis Eltern und Freiwillige der DKMS haben diese Aktion organisiert, unterstützt und durchgeführt. Die Aktion war im Vorfeld in den Medien sowie den sozialen Netzwerken präsent und hat über Kisdorf hinaus eine große Resonanz gefunden.

Im Feuerwehrgerätehaus wurde ab 11 Uhr an den vorbereiteten Tischen wurden Speichelproben genommen, die Test-Kits abgegeben und nun heißt es abwarten.

Rundherum war ein Programm organisiert und auch hier der Anfang groß. Ein Zelt für die Kinder, in dem diese basteln oder sich schminken lassen konnten. Kaffee und selbstgebackener Kuchen wurden zum Verkauf angeboten und stockten die Spendenkasse auf. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kisdorf waren vor Ort, um bei Bedarf Hilfestellung zu leisten.

Ich hoffe mit allen Menschen, die sich beteiligt haben, und mit den Eltern, dass für Nimi bald der rettende Anruf kommt, dass ein geeigneter Spender gefunden werden konnte.

Als Bürgermeister danke ich allen Beteiligten für die großartige Unterstützung der Aktion „Nimi will leben“. Ich bin stolz auf die vielen Kisdorfer*innen und auf die Menschen, die von außerhalb zur Typisierung kamen, um diesen Tag möglich zu machen. Ein Dorf steht zusammen – ein schönes Gefühl.

Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze

Offener Brief zur DKMS-Spendenaktion

Posted on 21. Juni 2022

 

Landrat Jan Peter Schröder                  @Kreis Segeberg
Kisdorfer Bürgermeister Wolfgang Stolze @Gemeinde Kisdorf

NIMI WILL LEBEN

Posted on 21. Juni 2022

>Flugblatt zum Download<

Besuch in der Kita Sonnenschein

Posted on 19. Juni 2022

Besuch in der Kita Sonnenschein

Seit langem habe ich einen Besuch in der Kita geplant. Corona hat dies bisher verhindert.
Umso wichtiger war mir heute das Gespräch mit der Leiterin der Kita Sonnenschein, Frau Danger. Vor Beginn des neuen Kita-Jahres wollte ich mich über die aktuelle Situation in der Kita zu informieren.

„Die Planung für das neue Kita-Jahr ist abgeschlossen, alle Plätze sind vergeben“, berichtete Frau Danger.  Im August verlassen 43 Kinder die Kita, um danach die Schule zu besuchen, dies entspricht in etwa den Zahlen der Vorjahre.

In 10 Gruppen werden ab August 165 Kinder betreut – einschließlich der Gruppe in der Olen School. 35 Pädagogen, 5 Hauswirtschaftskräfte, ein Hausmeister, die Leiterin, Frau Danger, und deren Stellvertreterin sind für die Erziehung und das Wohl der Kinder verantwortlich.

Durch Erfüllung aller baulichen und sonstigen Auflagen gelang es, eine Ausnahmegenehmigung vom Kreis zu erhalten, um die Gruppenstärke in 4 Betreuungsgruppen unterjährig zu erhöhen. Auch für das Folgejahr wird wieder ein solcher Antrag gestellt.

Durch den guten Ruf und den attraktiven Standort der Kita Sonnenschein ist die Besetzung von neuen Stellen bislang kein Problem. Frau Danger betonte nicht ohne Stolz, dass es aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den Verantwortlichen und den Mitarbeitern möglich sei, das Bestmögliche für die Kinder in dieser Bildungseinrichtung umzusetzen. Auch während der Corona-Pandemie ist es gelungen, sich im „Sonnenkreis“ – Elternschaft, Förderverein und Kita-Team – in Abständen immer wieder zusammenzusetzen, um zu beraten und Konstruktives auf den Weg zu bringen.

Einen Wermutstropfen gibt es jedoch noch: Die Genehmigung für die Schutzhütte der Naturspielgruppe steht bedauerlicherweise noch aus.

Der Fokus liegt z.Z. bei allen auf dem Neubau der Kita, der voraussichtlich im kommenden August eröffnet werden kann – wenn alles gut läuft. 60 bis 75 neue Plätze werden für die Kleinen geschaffen. Und so schauen Frau Danger und ihr Team mit großem Optimismus, Zuversicht und Freude in die Zukunft.

Zum Schluss hatte Frau Danger noch eine Bitte und dankte gleichzeitig den Organisatoren für die Registrierungsaktion für Nimi:

Bitte nehmen Sie am Sonntag, 26.06.2022 von 11 bis 15 Uhr, im Feuerwehrgerätehaus an der Registrierungsaktion für Nimi teil. Nimi besucht die Kita Sonnenschein und wartet dringend auf einen Stammzellenspender.

An dieser Stelle danke ich allen Kisdorfer*innen für die vielen Zeichen der Solidarität, die sich in Kisdorf zeigt. Hier die Unterstützer für diese lebenswichtige Aktion und auch die Ehrenamtlichen in Vereinen und Verbänden, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. Dies sind alles Beispiele gelebter Gemeinschaft.

Vielleicht trägt Corona und die unsicher gewordene Weltlage am Ende dazu bei, dass zunehmend Zusammenhalt in der Gesellschaft entsteht und viele Dinge durch gemeinsames Tun besser gelingen.

Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze

Entwicklung des Kita-Neubaus Kisdorf

Posted on 7. Juni 2022
Das aktuelle Foto zeigt den Neubau

Die ersten „Spatenstiche“ sind getan, nun sind weitere Schwierigkeiten aufgetaucht, die bei der Planung des Kindergartens nicht vorhersehbar waren. Die Presse berichtete bereits.

Zum einen liegt der Haushalt bis jetzt leider immer noch nicht vor, was durch die derzeit in ihren Ämtern tätigen Personen nicht zu verantworten ist, aber zunächst abgearbeitet werden muss. Daher konnte die Gemeinde keine Investitionen tätigen. Aufgrund der Dringlichkeit hat die kommunale Aufsichtsbehörde das Geld für den Bau freigegeben, damit die Fördermittel ausgezahlt werden können und um nicht weiter Zeit zu verlieren.

Bei den ersten Erdarbeiten stieß man vor kurzem auf ein kleines Moorgebiet, welches zu Baubeginn nicht ersichtlich war. Im schlimmsten Fall hätten Pfähle den Untergrund stützen müssen, was weitere Hunderttausende Euro gekostet hätte. Diese sogenannte Moorlinse kann nun jedoch ausgehoben und ausgefüllt werden.

Ein weiterer Aspekt, der im Vorfeld nicht absehbar war, ist der Krieg in der Ukraine und dessen Entwicklung und Auswirkungen. Eine Verteuerung bei der Beschaffung von Materialien und sonstigen Kosten, wird zeigen, ob wir überhaupt mit dem ursprünglich geplanten Betrag von 3.5 Mio. Euro auskommen.

Bei allem Ungemach hoffen und wünschen wir uns alle, dass es nun zügig voran geht und die Kita Mitte nächsten Jahres fertiggestellt sein wird.

Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze

 VHS-Deutsch-Kurs für Geflüchtete

Posted on 29. Mai 2022
Bild von Pixabay

 

 VHS-Deutsch-Kurs für Geflüchtete ab Montag, dem 30.05.2022 in der
Friedenskirche Kisdorf 

 

Heute erreichte mich die gute Nachricht, dass der Deutsch-Kurs der VHS Henstedt-Ulzburg für Geflüchtete ab Montag in der Friedenskirche beginnen wird. 

Sie erinnern sich: Kurz nach Ankunft der Geflüchteten haben Ehrenamtliche ihre Unterstützung in vielerlei Hinsicht angeboten. Es wurde schnell eine Gruppe Ehrenamtlicher tätig, die mit der Vermittlung von Deutsch-Unterricht begann. Sowohl im Integrationshaus in Kisdorf, als auch im Ulmenhof wurde ab sofort Deutsch gelehrt.  

Einige Helfer hatten bereits Erfahrungen aus den Jahren 2015/2016 als Syrer, Afghanen, Iraker u.a. in der Olen School unterrichtet wurden. Entsprechendes Lehrmaterial, Blocks und Vokabelhefte wurden auch jetzt sofort für alle bereitgestellt. 

Der Kontakt zur VHS wurde umgehend aufgenommen, die VHS Ulzburg plante zu dieser Zeit schon neue Anfänger-Kurse, hatte jedoch keine räumlichen Kapazitäten. Durch die „alten“, guten Kontakte wurde ein Kurs für Kisdorf ins Auge gefasst. „Wenn ihr einen Raum habt, dann kommen wir zu euch nach Kisdorf“, so die VHS Henstedt-Ulzburg. Gesagt, getan. 

Der Peerstall stand und steht auch noch jetzt der Gruppe für Besprechungen und Sonstiges zur Verfügung, eignete sich jedoch für dieses Vorhaben nicht. 

Die Integrationsbeauftragte nahm Kontakt zu Pastorin Ellger auf, die sofort zustimmte, den Gemeindesaal für einen Kurs zur Verfügung zu stellen. Eine Ehrenamtliche übernahm die weitere Planung und setzte sich mit den geflüchteten Frauen zusammen. Sie erläuterte, um was es geht, füllte Formulare aus, kopierte die Ausweise und hatte zum Schluss 15 Frauen auf der Liste (eine weitere Dame kommt vermutlich in Kürze aus Mariupol dazu). 13 Damen kommen aus der Ukraine – sie sind im Ulmenhof, aber auch in Hüttblek und in Kisdorf bei privaten Gastgebern untergebracht. Eine Dame ist aus Syrien und eine weitere aus Nigeria … ein Kurs soll stets allen Nationalitäten zur Verfügung stehen. 

Doch wohin mit den Kindern während des Unterrichtes? Auch hier war die VHS bereit, Kinderbeaufsichtigung anzubieten. Eine Ehrenamtliche hatte die Idee, die Begegnungsstätte auf dem Gelände des Friedhofs anzufragen. Ich als Bürgermeister habe dem zugestimmt, da es sich um Gemeindeeigentum handelt. Der Raum wird mehrheitlich vom Altenclub/Hospizdienst und dem DRK genutzt, auch hier wurde die Nachfrage mit einem JA beantwortet.  

Montags, mittwochs und donnerstags findet nun bis Mitte November jeweils vormittags für 4 Stunden der Deutsch-Kurs für die Schutzsuchenden mit einer Dozentin, die vorher als Lehrerin tätig war, statt. Die Kinder werden ein paar Meter daneben betreut und wenn es mal erforderlich ist, dann kommt ein Kind kurz zur Mutter in den „Klassenraum“, so dass keine Verlustängste entstehen. Spielzeug und Decken wurden heute in die Begegnungsstätte gebracht.  

Dass die Ruhe auf dem Friedhof eingehalten und alles in Ordnung gehalten wird, darauf werden die Beteiligten ein waches Auge haben. 

Aber nicht nur in der Friedenskirche, auch in den umliegenden Gemeinden wird gelehrt und gebüffelt: Vier Kinder und Jugendliche und eine Erwachsene werden durch einen Ehrenamtlichen zweimal wöchentlich in Oersdorf beschult. In Wakendorf ist es eine Gruppe von fünf Damen, die dreimal wöchentlich von Ehrenamtlichen besucht wird. Kleine Whiteboards, große Papierbogen, Stifte usw. stehen den Deutschvermittlern zur Verfügung, um den Unterricht zu gestalten oder sich mit Händen und Füßen auszutauschen, um auf gemeinsame Themen zu kommen.  Auch im Integrationshaus finden Nachhilfe und Einzelunterrichtsstunden statt. 

Der Kontakt zwischen den Helfern findet regelmäßig statt, und so wird bei Bedarf immer wieder umorganisiert, um- und neu geplant, Flexibilität ist bei allen vorhanden. 

Im weiteren Verlauf wird von Ehrenamtlichen, anderen Organisationen und den Schutzsuchenden gemeinsam geschaut (sofern sie dies wünschen), welchen Weg sie weitergehen könnten. Wenn sich ihre Sprachkenntnisse gut entwickeln, werden sie in einen höheren Kurs wechseln können, sofern Angebote der VHS vorhanden sind. Viele werden dann schon in wenigen Monaten ein Sprach-Zertifikat in ihren Händen halten können. Die deutsche Sprache ist schließlich der Schlüssel zu allem. 

Der Anfang ist getan, und wie ich höre, möchten die Damen schnell arbeiten, die meisten jedoch am liebsten zurück in ihre Heimat ….   

Ich bin überwältigt von dieser Idee und dem Engagement der Beteiligten und danke allen, die zur Realisierung beigetragen haben – Pastorin Ellger, der VHS Henstedt-Ulzburg, dem DRK, den Ehrenamtlichen und der Integrationsbeauftragten. Ich wünsche den Damen viel Erfolg und Freude bei ihrem Kurs hier in Kisdorf. Sicherlich werde ich die Gelegenheit nutzen und die Damen bald einmal im Kurs besuchen. 

Dieses Projekt zeigt, wie gut etwas umgesetzt werden kann, wenn alle zusammenarbeiten und jeder seinen Teil zum Gelingen beträgt. 

Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze 

 

 

Richtigstellung zum Beitrag vom 06.05.2022 – Kisdorfer Pflegeheime suchen Personal

In dem genannten Beitrag wurde über den Personalkräftemangel in Kisdorfer Pflegeheimen berichtet.
Diese Berichterstattung korrigiere ich hiermit: Der Fachkräftemangel bezieht sich nicht auf das Pflegeheim Abendsonne.

Es handelte sich hier um eine Fehlinformation, die ich sehr bedauere und bitte, diesen Umstand zu entschuldigen.

Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze