Birga Kreuzaler ist Kisdorfs neue Bürgermeisterin
Unsere neue Bürgermeisterin heißt Birga Kreuzaler! Sie wurde am Dienstagabend im Margarethenhoff vereidigt. In geheimer Wahl wurde sie im ersten Wahlgang mit 10 zu 7 Stimmen zur Bürgermeisterin gewählt.
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Fahrräder für die Fahrradwerkstatt dringend gesucht
Werkstatt hinter dem Integrationshaus – Sengel 5 a
Bereits vor einiger Zeit habe ich an dieser Stelle über die tolle Arbeit von Ehrenamtlichen in der Fahrradwerkstatt unter Leitung von Dieter Schäfer berichtet (siehe auf dieser Seite weiter unten). Die Fahrradwerkstatt wird nach wie vor sehr gut angenommen und die ehrenamtlich Tätigen können so manchem helfen, das richtige Rad zu bekommen, um mobil zu sein. Wer sieht sie nicht – die vielen geflüchteten Menschen, die bei uns sind, für die ein Fahrrad etwas Besonderes ist. Die Kinder benötigen den fahrbaren Untersatz für den Schulweg, die Erwachsenen für den Weg zur Arbeit, aber auch, um die täglichen Dinge für den Alltag in der Nähe zu besorgen.
Heute erhielt ich die Nachricht, dass derzeit kaum noch funktionstüchtige Fahrräder vorhanden sind, die an Bedürftige in Kisdorf zur Verfügung gestellt werden können.
Dieter Schäfer bat mich erneut, einen Aufruf nach Rädern zu starten, dem ich sehr gern folge. Er und seine Helfer freuen sich über Damen- und Herren-Fahrräder sowie Schutzhelme für Erwachsene. Die Räder werden in der Werkstatt auf Sicherheitsmängel durchgesehen und fahrtauglich gemacht.
Die Werkstatt ist mittwochs in der Zeit von 14 und 17 Uhr besetzt.
Melden Sie sich bitte gern vorab bei Dieter Schäfer per E-Mail unter die.schaefer@gmx.de. Auf Wunsch werden die Räder auch bei Ihnen abgeholt.
Vielen Dank für Ihre wertvolle Unterstützung
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze
Erfreulicherweise war eine Belegung bisher nicht erforderlich, da dem Amt überraschend sehr viel mehr Wohnraum angeboten worden ist, als es die Erfahrungen aus der Flüchtlingskrise 2015 erwarten ließen. Aktuell bleiben jedoch Angebote von Immobilienbesitzern aus, so dass das Amt nun auf die Mehrzweckhalle in Kisdorf ausweichen muss. Die Halle bietet aufgrund ihrer zentralen Lage und der vorhandenen Räumlichkeiten mit einem Gemeinschaftsraum, einem Spielzimmer und den sanitären Anlagen gute Voraussetzungen für die Aufnahme der Schutzsuchenden. Diese Form der Unterbringung kann jedoch nicht von Dauer sein. Es wird daher an Lösungen mit langfristiger Perspektive gearbeitet.
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze
Der Krieg in der Ukraine dauert an und es kommen weiterhin Menschen aus Kriegsgebieten zu uns. Wie lange diese Situation andauern wird, kann heute niemand sagen. Die Wohnraumsituation ist weiterhin angespannt und das Amt Kisdorf sucht daher dringend privaten Wohnraum im Amtsbereich.
Evtl. haben Sie eine leerstehende Mietwohnung, Einliegerwohnung, Wohnhaus oder andere abgeschlossene Wohnbereiche mit Küche und Bad. Es wird Wohnraum in verschiedenen Größen gesucht, der vermietet werden kann. Der Vorteil für Sie als Vermieter ist, dass der Mietvertrag direkt mit dem Amt abgeschlossen wird und die Miete sowie Heiz- und Nebenkosten vom Amt bezahlt werden.
Können Sie Wohnraum zur Verfügung stellen und/oder haben Sie Fragen zur Vermietung, wenden Sie sich bitte an
Britta Finnern -Amt Kisdorf-
Telefon 04191 9506-49
E-Mail: b.finnern@amt-kisdorf.de
Gleichartiges gilt auch für den Kauf von Wohnhäusern.
Ich danke für Ihre Unterstützung.
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze
Die ersten „Spatenstiche“ sind getan, nun sind weitere Schwierigkeiten aufgetaucht, die bei der Planung des Kindergartens nicht vorhersehbar waren. Die Presse berichtete bereits.
Zum einen liegt der Haushalt bis jetzt leider immer noch nicht vor, was durch die derzeit in ihren Ämtern tätigen Personen nicht zu verantworten ist, aber zunächst abgearbeitet werden muss. Daher konnte die Gemeinde keine Investitionen tätigen. Aufgrund der Dringlichkeit hat die kommunale Aufsichtsbehörde das Geld für den Bau freigegeben, damit die Fördermittel ausgezahlt werden können und um nicht weiter Zeit zu verlieren.
Bei den ersten Erdarbeiten stieß man vor kurzem auf ein kleines Moorgebiet, welches zu Baubeginn nicht ersichtlich war. Im schlimmsten Fall hätten Pfähle den Untergrund stützen müssen, was weitere Hunderttausende Euro gekostet hätte. Diese sogenannte Moorlinse kann nun jedoch ausgehoben und ausgefüllt werden.
Ein weiterer Aspekt, der im Vorfeld nicht absehbar war, ist der Krieg in der Ukraine und dessen Entwicklung und Auswirkungen. Eine Verteuerung bei der Beschaffung von Materialien und sonstigen Kosten, wird zeigen, ob wir überhaupt mit dem ursprünglich geplanten Betrag von 3.5 Mio. Euro auskommen.
Bei allem Ungemach hoffen und wünschen wir uns alle, dass es nun zügig voran geht und die Kita Mitte nächsten Jahres fertiggestellt sein wird.
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze
VHS-Deutsch-Kurs für Geflüchtete ab Montag, dem 30.05.2022 in der
Friedenskirche Kisdorf
Heute erreichte mich die gute Nachricht, dass der Deutsch-Kurs der VHS Henstedt-Ulzburg für Geflüchtete ab Montag in der Friedenskirche beginnen wird.
Sie erinnern sich: Kurz nach Ankunft der Geflüchteten haben Ehrenamtliche ihre Unterstützung in vielerlei Hinsicht angeboten. Es wurde schnell eine Gruppe Ehrenamtlicher tätig, die mit der Vermittlung von Deutsch-Unterricht begann. Sowohl im Integrationshaus in Kisdorf, als auch im Ulmenhof wurde ab sofort Deutsch gelehrt.
Einige Helfer hatten bereits Erfahrungen aus den Jahren 2015/2016 als Syrer, Afghanen, Iraker u.a. in der Olen School unterrichtet wurden. Entsprechendes Lehrmaterial, Blocks und Vokabelhefte wurden auch jetzt sofort für alle bereitgestellt.
Der Kontakt zur VHS wurde umgehend aufgenommen, die VHS Ulzburg plante zu dieser Zeit schon neue Anfänger-Kurse, hatte jedoch keine räumlichen Kapazitäten. Durch die „alten“, guten Kontakte wurde ein Kurs für Kisdorf ins Auge gefasst. „Wenn ihr einen Raum habt, dann kommen wir zu euch nach Kisdorf“, so die VHS Henstedt-Ulzburg. Gesagt, getan.
Der Peerstall stand und steht auch noch jetzt der Gruppe für Besprechungen und Sonstiges zur Verfügung, eignete sich jedoch für dieses Vorhaben nicht.
Die Integrationsbeauftragte nahm Kontakt zu Pastorin Ellger auf, die sofort zustimmte, den Gemeindesaal für einen Kurs zur Verfügung zu stellen. Eine Ehrenamtliche übernahm die weitere Planung und setzte sich mit den geflüchteten Frauen zusammen. Sie erläuterte, um was es geht, füllte Formulare aus, kopierte die Ausweise und hatte zum Schluss 15 Frauen auf der Liste (eine weitere Dame kommt vermutlich in Kürze aus Mariupol dazu). 13 Damen kommen aus der Ukraine – sie sind im Ulmenhof, aber auch in Hüttblek und in Kisdorf bei privaten Gastgebern untergebracht. Eine Dame ist aus Syrien und eine weitere aus Nigeria … ein Kurs soll stets allen Nationalitäten zur Verfügung stehen.
Doch wohin mit den Kindern während des Unterrichtes? Auch hier war die VHS bereit, Kinderbeaufsichtigung anzubieten. Eine Ehrenamtliche hatte die Idee, die Begegnungsstätte auf dem Gelände des Friedhofs anzufragen. Ich als Bürgermeister habe dem zugestimmt, da es sich um Gemeindeeigentum handelt. Der Raum wird mehrheitlich vom Altenclub/Hospizdienst und dem DRK genutzt, auch hier wurde die Nachfrage mit einem JA beantwortet.
Montags, mittwochs und donnerstags findet nun bis Mitte November jeweils vormittags für 4 Stunden der Deutsch-Kurs für die Schutzsuchenden mit einer Dozentin, die vorher als Lehrerin tätig war, statt. Die Kinder werden ein paar Meter daneben betreut und wenn es mal erforderlich ist, dann kommt ein Kind kurz zur Mutter in den „Klassenraum“, so dass keine Verlustängste entstehen. Spielzeug und Decken wurden heute in die Begegnungsstätte gebracht.
Dass die Ruhe auf dem Friedhof eingehalten und alles in Ordnung gehalten wird, darauf werden die Beteiligten ein waches Auge haben.
Aber nicht nur in der Friedenskirche, auch in den umliegenden Gemeinden wird gelehrt und gebüffelt: Vier Kinder und Jugendliche und eine Erwachsene werden durch einen Ehrenamtlichen zweimal wöchentlich in Oersdorf beschult. In Wakendorf ist es eine Gruppe von fünf Damen, die dreimal wöchentlich von Ehrenamtlichen besucht wird. Kleine Whiteboards, große Papierbogen, Stifte usw. stehen den Deutschvermittlern zur Verfügung, um den Unterricht zu gestalten oder sich mit Händen und Füßen auszutauschen, um auf gemeinsame Themen zu kommen. Auch im Integrationshaus finden Nachhilfe und Einzelunterrichtsstunden statt.
Der Kontakt zwischen den Helfern findet regelmäßig statt, und so wird bei Bedarf immer wieder umorganisiert, um- und neu geplant, Flexibilität ist bei allen vorhanden.
Im weiteren Verlauf wird von Ehrenamtlichen, anderen Organisationen und den Schutzsuchenden gemeinsam geschaut (sofern sie dies wünschen), welchen Weg sie weitergehen könnten. Wenn sich ihre Sprachkenntnisse gut entwickeln, werden sie in einen höheren Kurs wechseln können, sofern Angebote der VHS vorhanden sind. Viele werden dann schon in wenigen Monaten ein Sprach-Zertifikat in ihren Händen halten können. Die deutsche Sprache ist schließlich der Schlüssel zu allem.
Der Anfang ist getan, und wie ich höre, möchten die Damen schnell arbeiten, die meisten jedoch am liebsten zurück in ihre Heimat ….
Ich bin überwältigt von dieser Idee und dem Engagement der Beteiligten und danke allen, die zur Realisierung beigetragen haben – Pastorin Ellger, der VHS Henstedt-Ulzburg, dem DRK, den Ehrenamtlichen und der Integrationsbeauftragten. Ich wünsche den Damen viel Erfolg und Freude bei ihrem Kurs hier in Kisdorf. Sicherlich werde ich die Gelegenheit nutzen und die Damen bald einmal im Kurs besuchen.
Dieses Projekt zeigt, wie gut etwas umgesetzt werden kann, wenn alle zusammenarbeiten und jeder seinen Teil zum Gelingen beträgt.
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze
Richtigstellung zum Beitrag vom 06.05.2022 – Kisdorfer Pflegeheime suchen Personal
In dem genannten Beitrag wurde über den Personalkräftemangel in Kisdorfer Pflegeheimen berichtet.
Diese Berichterstattung korrigiere ich hiermit: Der Fachkräftemangel bezieht sich nicht auf das Pflegeheim Abendsonne.
Es handelte sich hier um eine Fehlinformation, die ich sehr bedauere und bitte, diesen Umstand zu entschuldigen.
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze
Die Bauarbeiten des neuen Kindergartens in Kisdorf schreiten zügig vorwärts. Ein großer Baukran wurde aufgestellt und wird die weiteren Arbeiten vorantreiben, so dass die Grundsteinlegung in den nächsten Tagen erfolgen wird
Leider verzögerte sich der Bau um einiges, wir sind jedoch zuversichtlich, dass die Fertigstellung und Öffnung des Kindergartens voraussichtlich im Frühjahr 2023 erfolgen kann.
Fünf neue Gruppen für insgesamt 75 Kinder werden entstehen, eine große Mensa, in der die Kinder gemeinsam zu Mittag essen können, alles nach neuesten Standards.
Die Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit werden beim Bau und Einrichtung des Hauses in vielen Bereichen umgesetzt. Die Wärmegewinnung des Gebäudes wird über eine Luftwärmepumpe in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage erfolgen.
Für ein besonderes Klima innerhalb der Einrichtung wird das begrünte Dach sorgen. Auch so wird den Kindern ein Bewusstsein für die Umwelt vermittelt werden. „Denn schließlich werden dort die Kinder betreut und erzogen, die Menschen von morgen, die einmal die Welt gestalten sollen.“ – so sagte ein Planer vor einiger Zeit. Ich bin sicher, dass noch viele weitere Projekte innerhalb und außerhalb der Kita aufgegriffen werden, die den Kindern einen wertschätzenden Umgang mit der Natur und anderen Ressourcen vermitteln werden und sich Kinder und Erzieher ganz bestimmt in den neuen Räumen wohlwohlen werden..
Bleiben wir gespannt, wie sich der Baufortschritt entwickelt ….
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze
Personalkräftemangel im Pflegebereich verschärft sich dramatisch
Nicht erst seit der Corona-Krise ist der Pflegenotstand in Deutschland ein Thema. Überlastung, mangelnde gesellschaftliche Wertschätzung, Bürokratie und viele weitere Probleme führen dazu, dass viele Pflegeeinrichtungen heute verstärkt Personal suchen. Da ist in der Vergangenheit einiges schiefgelaufen und heute dafür die Konsequenzen getragen werden – vor allem von der älteren Generation, die auf Hilfe angewiesen ist.
Auch in unserer Gemeinde Kisdorf suchen die Einrichtungen dringend Personal – ob in Voll- oder Teilzeit, aber auch für Arbeit im Minijob, Auszubildende oder ehrenamtliche Helfer. Menschen, die den Betagten z.B. etwas vorlesen, mit ihnen Spiele spielen, um nur einiges zu nennen, – in allen Bereichen fehlen Mitarbeiter, die diese Tätigkeiten als Berufung verstehen und den Älteren in unserer Gesellschaft die Hilfe geben, die sie im letzten Teil ihres Lebens verdient haben.
Dieser Aufruf, auf den Mangel an Fachkräften im Pflegebereich hier in Kisdorf hinzuweisen, ist sicher ungewöhnlich. Ich sehe es aber als meine Verpflichtung und Aufgabe, hier für eine Berufsgruppe zu werben und mich einzusetzen, die dringend Arbeitskräfte sucht und deren Tätigkeit nicht immer in der Gesellschaft wahrgenommen wird, da das Thema „Wie werde ich im Alter versorgt?“ gern verdrängt wird.
Die Leitungen der hier ansässigen Pflegeheime freuen sich über Ihre Nachfrage und Bewerbung. Sicherlich werden Sie im Gespräch entdecken, dass Sie hier ein gutes, neues soziales Umfeld mit netten Vorgesetzten und Kollegen finden werden. Nehmen Sie Kontakt auf und bewerben sich um einen offenen Arbeitsplatz.
Ich freue mich, wenn Sie auch Ihre Netzwerke nutzen, um auf die Situation in unseren Einrichtungen hinzuweisen und damit Mitarbeiter gefunden werden. Die Menschen in den Kisdorfer Pflegeheimen sollen ihren Lebensabend würdig leben können.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung – ich danke Ihnen sehr.
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolz