Am 13.10.2021 gegen 20.15 Uhr wurde ein Großfeuer in Kisdorf im Rugenvier gemeldet. Die Feuerwehr Kisdorf rückte umgehend aus. Als diese am Ort des Geschehens eintraf, stand der Stall bereits voll in Flammen. Hier brach vermutlich das Feuer aus.

Die Wehren in Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg waren ebenfalls alarmiert und nahmen mit Gelenkmasten und Drehleitern am Einsatz teil. Unterstützung erfolgte auch durch die Feuerwehren der Nachbargemeinden u.a. Winsen, Wakendorf, Götzberg. Insgesamt waren ca. 120 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz.

Polizei und weitere Rettungskräfte waren ebenfalls schnell am Einsatzort.

Der Bürgermeister war als offizieller Vertreter der Gemeinde selbst vor Ort und stellte zunächst die Frage, wo die Familie unterkommen könne. Dies war schnell geklärt, so dass er dann die Versorgung der Mannschaften mit Getränken und Lebensmitteln organsierte. Dazu wurden die nahegelegenen Supermärkte angefahren, die noch geöffnet hatten. Man ging von Beginn an davon aus, dass der Einsatz mehrere Stunden andauern würde und die Frauen und Männer mussten versorgt sein.

Wichtig war zunächst, ob Menschen oder Tiere in Gefahr waren. Die Familie konnte rechtzeitig das Haus verlassen, Tiere waren zum Zeitpunkt des Feuerausbruchs nicht in den Ställen.

Schwierig gestaltete sich anfangs die Löschwasserversorgung aufgrund der Entfernung zu den nächsten Wasserstellen. So wurde dann Wasser aus Hydranten beim Edeka-Markt, aus dem Rückhaltebecken Henstedter-Straße und dem Edi-Gebiet gepumpt.

Die Kameradinnen und Kameraden waren bis tief in die Nacht im Einsatz, da immer wieder Brandnester auftauchten. In den Morgenstunden wurde ein Bagger geordert, der die Brandnester aushob, um diese zu löschen.

Der Einsatz wurde am Morgen des Donnerstags, 14.10.21, beendet. Wohnhaus und Stallungen sind schwer beschädigt.

Die Familie Jakobs konnte noch in der Nacht untergebracht werden.
Allen Beteiligten auf diesem Wege vielen Dank für ihren Einsatz und der Familie Jakobs Kraft und alles Gute für die nächste Zeit.