Visualisierung der Kita Kisdorf – ©Architekt Karsten Wulf

Die Bauarbeiten des neuen Kindergartens in Kisdorf schreiten zügig vorwärts. Ein großer Baukran wurde aufgestellt und wird die weiteren Arbeiten vorantreiben, so dass die Grundsteinlegung in den nächsten Tagen erfolgen wird

Leider verzögerte sich der Bau um einiges, wir sind jedoch zuversichtlich, dass die Fertigstellung und Öffnung des Kindergartens voraussichtlich im Frühjahr 2023 erfolgen kann.

Visualisierung der Kita Kisdorf – ©Architekt Karsten Wulf

Fünf neue Gruppen für insgesamt 75 Kinder werden entstehen, eine große Mensa, in der die Kinder gemeinsam zu Mittag essen können, alles nach neuesten Standards.

Die Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit werden beim Bau und Einrichtung des Hauses in vielen Bereichen umgesetzt. Die Wärmegewinnung des Gebäudes wird über eine Luftwärmepumpe in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage erfolgen.

Für ein besonderes Klima innerhalb der Einrichtung wird das begrünte Dach sorgen. Auch so wird den Kindern ein Bewusstsein für die Umwelt vermittelt werden. „Denn schließlich werden dort die Kinder betreut und erzogen, die Menschen von morgen, die einmal die Welt gestalten sollen.“ – so sagte ein Planer vor einiger Zeit. Ich bin sicher, dass noch viele weitere Projekte innerhalb und außerhalb der Kita aufgegriffen werden, die den Kindern einen wertschätzenden Umgang mit der Natur und anderen Ressourcen vermitteln werden und sich Kinder und Erzieher ganz bestimmt in den neuen Räumen wohlwohlen werden..

Drohnenaufnahme von der Baustelle

Bleiben wir gespannt, wie sich der Baufortschritt entwickelt ….
Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze

Bild von Pixabay.com

Personalkräftemangel im Pflegebereich verschärft sich dramatisch

Nicht erst seit der Corona-Krise ist der Pflegenotstand in Deutschland ein Thema. Überlastung, mangelnde gesellschaftliche Wertschätzung, Bürokratie und viele weitere Probleme führen dazu, dass viele Pflegeeinrichtungen heute verstärkt Personal suchen. Da ist in der Vergangenheit einiges schiefgelaufen und heute dafür die Konsequenzen getragen werden – vor allem von der älteren Generation, die auf Hilfe angewiesen ist.

Auch in unserer Gemeinde Kisdorf suchen die Einrichtungen dringend Personal – ob in Voll- oder Teilzeit, aber auch für Arbeit im Minijob, Auszubildende oder ehrenamtliche Helfer. Menschen, die den Betagten z.B. etwas vorlesen, mit ihnen Spiele spielen, um nur einiges zu nennen, – in allen Bereichen fehlen Mitarbeiter, die diese Tätigkeiten als Berufung verstehen und den Älteren in unserer Gesellschaft die Hilfe geben, die sie im letzten Teil ihres Lebens verdient haben.

Dieser Aufruf, auf den Mangel an Fachkräften im Pflegebereich hier in Kisdorf hinzuweisen, ist sicher ungewöhnlich. Ich sehe es aber als meine Verpflichtung und Aufgabe, hier für eine Berufsgruppe zu werben und mich einzusetzen, die dringend Arbeitskräfte sucht und deren Tätigkeit nicht immer in der Gesellschaft wahrgenommen wird, da das Thema „Wie werde ich im Alter versorgt?“ gern verdrängt wird.

Die Leitungen der hier ansässigen Pflegeheime freuen sich über Ihre Nachfrage und Bewerbung. Sicherlich werden Sie im Gespräch entdecken, dass Sie hier ein gutes, neues soziales Umfeld mit netten Vorgesetzten und Kollegen finden werden. Nehmen Sie Kontakt auf und bewerben sich um einen offenen Arbeitsplatz.

Ich freue mich, wenn Sie auch Ihre Netzwerke nutzen, um auf die Situation in unseren Einrichtungen hinzuweisen und damit Mitarbeiter gefunden werden. Die Menschen in den Kisdorfer Pflegeheimen sollen ihren Lebensabend würdig leben können.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung – ich danke Ihnen sehr.

Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolz

14. April 2022

Bikestrecke in Kisdorf eröffnet

Anfang des Jahres 2021 setzten sich Kisdorfer Eltern zusammen und überlegten, wie sie den Wunsch ihrer Kinder – eine Bikestrecke in Kisdorf – realisieren können. Mit dem Hintergrund, dass in der Vergangenheit selbstgebaute Strecken an unterschiedlichen Stellen im Ort nicht geduldet wurden und zurückgebaut werden mussten, wurde der Wunsch der Kinder aufgegriffen. Auch hat sich das Fahren mit Dirtbikes, BMX-Rädern oder Mountainbikes in den letzten Jahren mehr und mehr etabliert.

Die Eltern nahmen Kontakt zum Ausschuss für Jugend, Kultur und Soziales auf, um zu ermitteln, wie man dieses Projekt gemeinsam realisieren könne. Überlegungen, gemeindeeigene Flächen zur Verfügung zu stellen, mussten leider verworfen werden. Über einen Kontakt zum Naturschutzbeauftragten Kisdorfs, Hans-Peter Wree, kamen die Eltern ihrem Ziel näher. Hans-Peter Wree zeigte sich bereit, für die Kinder und Jugendlichen Kisdorfs ein Areal zur Verfügung zu stellen. Sein Beitrag beim Ausbau der Strecke war darüber hinaus, Lehmsand zum Modellieren der Sprünge und Kurven bereitzustellen. Durch Witterungseinflüsse, der Nutzung der Strecke sowie veränderter Ansprüche wird sich das Gelände dennoch immer wieder verändern. Im letzten Sommer wurden die ersten Arbeiten gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen vorgenommen. Die ersten Sprünge waren schnell umgesetzt, so dass bereits in den Sommerferien 2021 mit der Nutzung der Bikestrecke gestartet werden konnte.

Mit dem Satz von Hans-Peter Wree „Mein Grund – euer Platz“ ist so auf einer Fläche von ca. 1.000 qm Am Stocksberg eine Bikestrecke entstanden. „Es ist besser, der Jugend in Kisdorf ein Gelände zu geben, auf dem sie sich sportlich betätigen können, als wenn sie unerlaubt zwischen Knicks hin- und herfahren, was der Natur nur Schaden zufügt. Aber sie müssen dieses Gelände auch pflegen“ fügte Wree hinzu.

Etwa 25 Kinder besuchen bereits regelmäßig die Strecke und haben großen Spaß. Schilder weisen die Nutzer der Bahn darauf hin, dass das Befahren auf eigene Gefahr geschieht. Darüber hinaus gibt es Verhaltensregeln, die es zu beachten gilt. Das Gelände wird auf Wunsch des Eigentümers der Fläche abends um 20 Uhr und bei schlechter Witterung abgeschlossen.

Die Mitglieder der Elterninitiative haben dieses Kinder- und Jugendprojekt am 14.04.2022 offiziell eröffnet. Auch ich drehte einige Runden auf der Strecke und dankte Hans-Peter Wree dafür, dass durch ihn dieses Projekt realisiert werden konnte und den Initiatoren für ihr Engagement bei der Planung und den Bau der Strecke. Ein tolles Beispiel für Kisdorf.
Herzlichen Dank allen Beteiligten.

Mögen die Kinder und Jugendlichen viel Freude an dieser Strecke haben und stets gesund nach Hause kommen.

Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze

Margarethenhoff Kisdorf spendet Geschirr

Posted on 16. April 2022

Ukraineflage mit TaubeFamilie Pellegrini vom Margarethenhoff Kisdorf spendet Geschirr für die Unterkunft der Geflüchteten in der Mehrzweckhalle in Kisdorf

 Die Nachricht, dass Geflüchtete aus der Ukraine in der Mehrzweckhalle Kisdorf untergebracht werden sollen, hat sich im Ort schnell verbreitet. Wann die ersten Schutzsuchenden in Kisdorf eintreffen werden, ist noch nicht bekannt, aber die Vorbereitungen laufen, und wir bereiten uns auf die Unterbringung der Menschen vor. Da es derzeit in allen Bereichen zu Lieferengpässen kommt, ist eine vorausschauende Planung erforderlich.

Für Kai Pellegrini und seine Frau war es sofort selbstverständlich, zu unterstützen und zu helfen. Die Frage nach dem Wie war in einem gemeinsamen Gespräch schnell zu klären. Für die Familie war es wichtig, etwas Sinnvolles zu tun, und der Bürgermeister hatte eine Idee, die sich für Pellegrinis gut umsetzen ließ.

Kai Pellegrini war spontan bereit, Geschirr – bestehend aus je 100 Kaffeebechern, flachen und tiefen Tellern, Salat- und Dessertschüsseln sowie Servierplatten – zu spenden. Er nahm direkt Kontakt zu seinem Hauptlieferanten auf, um das Passende zu ordern – Geschirr, das in Deutschland produziert wird, in sehr guter Qualität -. „Aus Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, wenn Geschirr einheitlich ist, da dies die Abläufe im laufenden Betrieb vereinfacht“, so Kai Pellegrini. „Das Geschirr kann sicherlich auch zu anderen Gelegenheiten wieder einsetzbar sein, wenn es in der MZH nicht mehr erforderlich sein sollte“, ergänzte Pellegrini.

Es ist geplant, dass sich die Menschen in der MZH das Frühstück und das Abendessen selbst zubereiten. Das Mittagessen wird ein Catering-Unternehmen täglich liefern, da in der Mehrzweckhalle keine Küche zur Verfügung steht.

Das Geschirr wurde am heutigen Tag übergeben

Ein großes Dankeschön an Familie Pellegrini für diese Spende und die gezeigte Solidarität und Unterstützung für die Menschen, die bei uns Schutz suchen.

Ich freue mich jeden Tag, dass so viele Menschen ehrenamtliche Tätigkeiten übernehmen oder – wie dieses Beispiel zeigt – sofort anpacken und Dinge zur Verfügung stellen-. In Zeiten wie diesen wäre es ohne die Arbeit der vielen Freiwilligen und Unterstützer unmöglich, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.

Bei dieser Gelegenheit wünsche ich Ihnen allen ein schönes und friedvolles Osterfest

Ihr Bürgermeister
Wolfgang Stolze

Verabschiedung von Claudia Langholz

Posted on 9. April 2022

Verabschiedung von Claudia Langholz – Geschäftsführung Kinder- und Jugendhilfe, Kindertagestätten und Sozialpsychiatrie NGD

Die Kindertagesstätte Sonnenschein in Kisdorf gehört zur Gruppe der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie. Am 06.04.2022 wurde Claudia Langholz, Geschäftsführung Kinder- und Jugendhilfe, Kindertagestätten und Sozialpsychiatrie der NDG in Rendsburg, von Bürgermeister Wolfgang Stolze im Margarethenhoff verabschiedet.

Claudia Langholz war seit 14 Jahren in dieser Organisation tätig. Jährlich berief sie die Kindertagesstätten-Beiratssitzungen in Kisdorf ein. Zu Beginn jeder Sitzung – dies wurde zur Tradition – nahm sie die Anwesenden durch ein Gedicht oder einen Vers zum jeweiligen Geschehen in der Welt mit und berührte damit die Teilnehmer. Dieses Ritual wird sicherlich in der Zukunft vermisst werden.

Die NGD-Gruppe übernimmt aus ihrem diakonischen Auftrag heraus in allen Regionen Schleswig-Holsteins soziale Verantwortung und so wurde in Kisdorf die fachliche Kompetenz und Persönlichkeit von Claudia Langholz sehr geschätzt.

Kisdorf bedankt sich bei Claudia Langholz für die gute Zusammenarbeit und wünscht ihr für die Zukunft persönlich alles Gute und für ihre neuen Aufgaben Glück und Erfolg.

Eröffnung Bades Gartenwelt in Kisdorf

Posted on 31. März 2022
Eröffnung Bades Gartenwelt in Kisdorf am 31.03.2022 um 9 Uhr

Punkt 9 Uhr durchschnitten die Mitglieder der Familie Bade und Bürgermeister Stolze das rote Band vor dem Eingang von „Bades Gartenwelt“. Einige Kunden warteten bereits gespannt, obwohl sich das Wetter am Eröffnungstag winterlich und alles andere als „frühlingshaft-gartentauglich“ zeigte.

Zuvor überbrachte Bürgermeister Wolfgang Stolze einen „süßen Geschenkkorb“ mit den besten Glückwünschen der Gemeinde Kisdorf.

„Geschafft“ – so die Worte von Wolfgang Bade und ein Dankeschön an alle Mitarbeiter. Wolfgang Bade sagte in seiner Eröffnungsansprache, dass sie sich sehr auf Kisdorf freuen und bewusst für diesen Standort entschieden haben. Wichtig sei bei der Neuplanung gewesen, das neue Geschäft für die nächste Generation zu erbauen und damit an die Zukunft zu denken. Die Tradition des 102jährigen Unternehmens werde nun am neuen Standort weitergeführt. Sein besonderer Dank ging bei dieser Gelegenheit an den Bauleiter, der den Gutschein Nr. 1 von Bades Gartenwelt erhielt.

Bürgermeister Stolze dankte in seiner Ansprache der Familie Bade für die gute Zusammenarbeit während der Bauzeit und wünschte dem gesamten Team alles Gute, stets eine glückliche Hand und geschäftlichen Erfolg. Er sei sicher, dass dieses neue „Garten-Kaufhaus“ wegweisend für die Zukunft sei und durch das attraktive Angebot viele Menschen aus der Region anziehen werde.

Im Gespräch erläuterte Christian Bade, dass man bei der Planung des Baus bewusst den klassischen „Gewächshaus-Charakter“ gewählt habe, um sich von konventionellen, kubistischen Flachbauten abzuheben. Auf über 4.000 qm Verkaufsfläche werden neben Gartenpflanzen und Pflanzen für den Innenbereich auch viele Accessoires, die Garten und Haus schöner machen, angeboten. Die Kunden können sich über ein breites Angebot in ansprechender Atmosphäre freuen, so dass kaum Wünsche offenbleiben.

Bereits in einem vorherigen Gespräch zu Beginn der Baumaßnahmen erläuterte Wolfgang Bade die umweltfreundlichen Maßnahmen hinsichtlich der Wiederverwertung von Niederschlagswasser, aber auch den Einsatz von Photovoltaik auf den Dächern. Ein sehr großer Teil der Stromversorgung wird damit gesichert. Die Innenbeleuchtung wird ausschließlich mit LED-Beleuchtung vorgenommen und Familie Bade versteht es als eine Verpflichtung, wenn man mit einem Produkt wie Pflanzen das Thema Umwelt in den Vordergrund stellt.

Nach 10 Monaten Bauzeit wurde Bades Gartenwelt etwa 3 Wochen später eröffnet als ursprünglich geplant, dies war der Corona-Situation geschuldet. Zeitweise fehlte es an Material, das nicht lieferbar war. Aber die Dinge ließen sich leider nicht ändern.

Das Team Bade mit 20 Mitarbeitern freut sich auf eine erfolgreiche Zukunft in Kisdorf und die Gemeinde Kisdorf wünscht allzeit viel Erfolg.

Ukraineflage mit TaubeImmer mehr Menschen flüchten aus der Ukraine, werden den Kommunen nach einem Verteilerschlüssel zugewiesen und erreichen bald auch Kisdorf. Dagegen kann sich keine Gemeinde wehren, es muss nach Lösungen gesucht werden. Wohnraum ist überall knapp, und wir werden diesen auch so schnell nicht generieren können. Im vorliegenden Fall mussten Entscheidungen getroffen werden, um künftig Menschen unter den Schutz des Amtes zu stellen und auch die Versorgung der Menschen zu sichern. Zu Beginn möchte ich einiges zu den Zuständigkeiten einordnen:
  1. Als Bürgermeister dieser Gemeinde ist es meine Verantwortung, die Fraktionen Als Bürgermeister der Gemeinde über Entscheidungen in Kenntnis zu setzen.
  2. Alle weiteren Entscheidungen trifft die Amtsdirektorin mit dem Amtsvorsteher das Amtes Kisdorf. Der Landrat des Kreises Segeberg hat in diesem Falle dieser Entscheidung – Unterbringung in der MZH Kisdorf – zugestimmt, da es sich um eine besondere Situation handelt.
Die Mehrzweckhalle in Kisdorf ist für den Katastrophenfall des Amtes Kisdorf vorgesehen und ausgerüstet. D.h., Fläche, sanitäre Einrichtungen etc. stehen nach kurzer Zeit der Umrüstung zur Verfügung. Die maximale Auslastung dieser Halle ist auf 70 Personen begrenzt. Die Umrüstung der Halle, d.h., das Besorgen von Betten, Matratzen, Trennwänden etc. obliegt dem Amt. Nachdem die Entscheidung am Donnerstag, 17.03.2022, gefallen ist, die MZH zur Unterbringung zu nutzen, habe ich alle Fraktionsvorsitzenden sowie die Schulleitung und den Schulverband am Abend dieses 17.03.2022 über den Tatbestand der Unterbringung unterrichtet. Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des BSV, Bernd Schenkel, fand am Freitagmorgen, 18.03.2022, statt. In diesem Gespräch wurde dem BSV Hilfe und Unterstützung – auch finanzieller Art – zugesichert, um ggf. andere Räume zur Ausübung von Trainings etc. in der Umgebung anzumieten. Der Bitte an den BSV, die Räume des ehemaligen Restaurants Santorini im OG der Halle für die Verpflegung der ankommenden Menschen zur Verfügung zu stellen, wurde ebenfalls stattgegeben. Hierfür auf diesem Wege vielen Dank an den BSV. Wie lange die Mehrzweckhalle belegt sein wird, ist derzeit nicht bekannt. Selbstverständlich wird weiter nach Wohnraum und Unterkunftsmöglichkeiten für die zu uns kommenden Menschen gesucht. Sollten Sie Wohnraum anbieten können, wenden Sie sich bitte an Herrn Wittkowski – 04191/9506-41 h.wittkowski@amt-kisdorf.de oder Frau Finnern 04191/9506-49 b.finnern@amt-kisdorf.de  beim Amt Kisdorf. Ich begrüße und freue mich über jede Form der Hilfe von Ehrenamtlichen. Als Bürgermeister der Gemeinde Kisdorf ist es meine Verpflichtung und meine Verantwortung, dass ich zum Wohle aller Bürger*innen Gesetze einhalte – dafür wurde ich gewählt -.  Ohne Sie, die Kisdorfer Bürger, können wir – wie auch bereits im Jahr 2015/16 – derartige Situationen nicht meistern. Ich bin sicher, dass es uns gemeinsam gelingen wird, die Menschen zu unterstützen und auf ihrem Weg zu begleiten, damit sie – zu welchem Zeitpunkt dies auch immer sein wird – zurück in ihre Heimat können. Haben Sie Fragen, bitte kontaktieren Sie mich. Ihr Bürgermeister Wolfgang Stolze

Ukraine-Solidarität

Posted on 14. März 2022

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner,

Ukraineflage mit Taube

täglich berichten die Medien über die vom russischen Angriffskrieg heimgesuchten Menschen in der Ukraine. Die Erwartung eines enormen Flüchtlingsstroms hat auch in unserem Amtsbereich eine riesige Anteilnahme geweckt. Dies hat sich insbesondere in der Informationsveranstaltung unserer Integrationsstelle am 7. März im Margarethenhoff in Kisdorf gezeigt.  Viele Menschen möchten in dieser furchtbaren Situation helfen und bieten ihre Unterstützung an. Hierfür möchten wir vorab ein herzliches DANKESCHÖN aussprechen. Wir bitten aber auch um Verständnis, dass wir aktuell nicht alle Anfragen zu möglichen Hilfsangeboten beantworten können. Wir stehen jedoch im regelmäßigen Austausch mit Behörden und Institutionen und werden Sie über die aktuelle Situation auf dem Laufenden halten.

Einen dringenden Appell möchten wir an dieser Stelle jedoch jetzt schon gerne an Sie richten: Wir benötigen Wohnraum für die Unterbringung von Geflüchteten! Weiterhin werden Dolmetscher*innen benötigt, die die Flüchtlinge insbesondere in den ersten Tagen ihrer Ankunft begleiten. Es sind alltägliche Aufgaben wie Einkäufe, Arztbesuche oder Behördengänge zu leisten.

Wenn Sie Wohnraum oder Hilfen beim Übersetzen anbieten können, wenden Sie sich gerne an Herrn Wittkowski (04191-950641/h.wittkowski@amt-kisdorf.de) oder Frau Finnern (04191-950649/b.finnern@amt-kisdorf.de) beim Amt Kisdorf.

Für Ihre Unterstützung danken wir bereits jetzt!

Judith Horn                     Wolfgang Stolze
Amtsdirektorin                Amtsvorsteher“

 

Werner Kallinich

Posted on 9. Januar 2022

Ein verdienter Ehrenamtler zieht sich von seinen Ämtern zurück

Werner Kallinich (85) wird nach 51 Jahren aktiver und engagierter Ortspolitik zum Jahresende aus Altersgründen seine ehrenamtlichen politischen Tätigkeiten für seine Heimatgemeinde Kisdorf als Poolvertreter beenden.

Den Posten als Schatzmeister für den CDU-Ortsverband wird Kallinich auf der Jahreshauptversammlung 2022 niederlegen, jedoch als passives Mitglied der CDU-Kisdorf treu bleiben. Ab Jahresbeginn ist Werner Kallinich das älteste CDU-Mitglied in Kisdorf.

Werner Kallinich hat sich auch in diversen anderen ehrenamtlichen Ämtern – u.a. im Sportverein – eingesetzt.

Für Werner Kallinich bedeutete ehrenamtliche Tätigkeit neben seinen anderen Pflichten im Alltag, sich mit Zeit und Arbeit für das Gemeinwohl einzusetzen und dieses zivilgesellschaftliche Engagement über viele Jahre zu leben.
Diese Tätigkeiten haben Werner Kallinich stets ausgefüllt und – wie ich weiß – auch Freude bereitet.

Nun hat sich der 85jährige entschieden, seine Ehrenämter niederzulegen und den Stab an Jüngere weiterzureichen.

Ich danke Werner Kallinich für seine langjährige, wertvolle Arbeit, die er mit seinen Kompetenzen ausgefüllt hat und wünsche ihm noch viele gesunde Jahre und persönlich alles Gute.

Vielen Dank Werner Kallinich für 51 Jahre ehrenamtliches Engagement.

Bürgermeister
Wolfgang Stolze

Nachruf

Posted on 12. Dezember 2021

Für Urte König war Kinderlärm Musik

Urte König † 09.10.2021

Wir verneigen uns heute noch einmal vor Urte König, die, wie keine andere, die Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde Kisdorf geprägt hat.

1973 hat sie den Kinderschutzbund in Kisdorf gegründet und diesen bis 2010 geleitet. Es war nicht die Verwaltung dieses Vereins, die sie ausgezeichnet hat, sondern ihre praktische Arbeit. Es gab wohl zu dieser Zeit kein Kind in Kisdorf, das sie nicht kannte. Sie hatte nicht nur ein offenes Ohr für alle, sondern bot auch jedem, der es brauchte, spontane Hilfe an. Hilfe war für sie Selbstverständlichkeit.  Da war ein Jugendlicher plötzlich ohne Bleibe? – Bei Urte König im Haus war immer eine Matratze über, alkoholisiert traute man sich nicht nach Hause, bei Urte König konnte man den Rausch ausschlafen und bekam am nächsten Tag auch noch ein reichhaltiges Frühstück.

Urte König wusste aber auch immer, wie man Menschen für eine gute Sache gewinnen konnte. Ihre legendären Fußballspiele Dick gegen Dünn zum Weltkindertag waren ein absoluter Publikumsmagnet, gelang es ihr doch immer wieder, prominente Schiedsrichter zu gewinnen. Landtagsabgeordnete folgten ihrer Einladung genauso gern wie Bundesligaspieler.  Auch den Kampf gegen Drogen führte sie nicht verbal, sondern ganz pragmatisch. Nie ging es um sie selbst – immer um Kinder und Jugendliche, um ihre Entwicklung und ihren Schutz. Dafür legte sie sich auch schon mal mit Kisdorfer Kommunalpolitikern an.

Die größte Anerkennung für ihre Arbeit erfuhr sie 1990. In Kiel wurde ihr das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Jeder, der Urte König kannte, wird sie als die Kämpferin mit dem großen Herzen in Erinnerung behalten.